Skiverarbeitung (16:57 Min)

Sein Vater kaufte die vielseitig verwendbare Kehlmaschine im Jahre 1928. Zu der Zeit wurde der moderne Ski ausgekehlt, ausgenommen waren nur kleine Ski. Die Norweger waren bei der Skientwicklung führend. Der Ski wurde nach dem Kehlen im Leimofen gebogen, die Skispitzen nach Schablone ausgesägt und mit Gefühl beim Feinschliff in die endgültig Form gebracht. Nach dem Schleifen des Vollskis (kompletter Holzski) wurde der Ski gebeizt und zweimal lackiert. Die Oberkanten wurden danach mit Spezialkleber aufgeklebt, die Bindung montiert und die Metallfassung für die Spitze angebracht. Nach Wunsch der Auftraggeber wurden die Bindungen an die gewünschten Schuhe angepasst, meistens jedoch wurden die Ski ohne Bindung verkauft. Nenzing war Hochburg der Skifahrer damals, bessere Skifahrer als am Arlberg.
Sammlung Skiwerkstatt und Wagnerei